Werk 2 von Grund auf modernisiert
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Die Chemoform AG ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Um weiter kräftig wachsen zu können, hat das Traditionsunternehmen seinen Hauptproduktions- standort, das sogenannte Werk 2 im schwäbischen Köngen, von Grund auf modernisiert und kräftig in die Anlagen- und Energietechnik investiert.
Rund anderthalb Jahre betrug die Planungs- und Bauzeit, etwa 2,5 Millionen Euro hat das Unternehmen in den Umbau investiert: Das Ergebnis ist eine hoch moderne Produktions- stätte, die in einigen Bereichen neue Maßstäbe in der Branche setzt.
So verfügt das neue Werk 2 unter anderem über eine der modernsten Flüssigproduktionsanlagen Europas. Damit haben wir die Sauna- und Dampfbadduftproduktion auf einen neuen, in der Wellness-Branche bisher nicht üblichen Standard aus der Aromen und Parfümindustrie angehoben die Teilautomatisierung im Duftstoffdosierbereich durch ein sogenanntes Dosiercluster, erklärt Mike Eberhardt, Prokurist bei der Chemoform AG, der den Werksumbau maßgeblich geplant hat.
Diese High-Tech-Konstruktion beinhaltet 56 Dosierventile, die fest mit den Rohstoffgebinden verbunden sind und damit direkt auf insgesamt über 150 vorrätige Rohstoffe zugreifen können. Die Anlage dosiert und verwiegt passend zur jeweiligen Rezeptur die einzelnen Rohstoffe für die Duftkompositionen vollautomatisch und grammgenau. Das Wiegen der Rohstoffe übernehmen dabei PC- und Scannergestützte Feinwagen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Mithilfe dieser neuen Anlage konnte die Chemoform AG ihre Produktionsmengen in diesem Bereich vervierfachen und damit die Lieferzeiten auf ein Minimum reduzieren.
Auch nach der Produktion sorgt High-Tech dafür, dass die Chemoform AG jederzeit einen gleich bleibend hohen Qualitätsstandard gewährleisten kann: Die Edelstahlbehälter, in denen die fertigen Duftkompositionen lagern, werden mit Stickstoff begast, um eine Oxidation mit Luftsauerstoff zu verhindern.
Da das Kerngeschäft der Chemoform AG aber weiterhin die renommierten Poolpflege- und Poolreinigungs-Produkte der Marken Chemoform und Delphin sind, hat das Unternehmen im Zuge der Modernisierung auch die Anlagentechnik für die Produktion dieser Produkte modernisiert und erweitert was ebenfalls eine deutliche Steigerung der Produktivität zur Folge hat. So kann das Unternehmen an diesem Standort jetzt bis zu 75 Tonnen Granulat- und Flüssigprodukte pro Tag produzieren und abfüllen.
Neben der Steigerung der Produktivität stand bei der Planung des Werksumbaus auch eine deutliche Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes ganz oben im Lastenheft.
So verfügt das Werk jetzt nach dem Umbau unter anderem über eine hoch moderne Klimatechnik. Im Sommer wird die Zuluft zusätzlich durch das durch einen Wärmetauscher fließende Produktionswasser ohne zusätzliche Elektroenergie für eine Kältemaschine auf 22 Grad Celsius herunter gekühlt.
Im Winter erfolgt über eine Wärmerückgewinnung eine Erwärmung der Zuluft. Darüber hinaus sorgt eine intelligente Lichtsteuerung auf der Basis von Bewegungssensoren dafür, dass unnötiger Energieverbrauch sicher vermieden wird.
Der Werksumbau hat uns zwar viel Kraft und auch viel Geld gekostet aber es zeigt sich schon jetzt, dass sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt hat, resümiert Eberhardt zufrieden.